Lass gut sein
Es ist Nacht
Und alle Katzen sind grau
Das Schnattern der Gänse
Stiehlt den Hunden die Schau
Die kläffen ihre Warnungen
Übers Land
Die Nebel haben
Sich übers Wasser gelegt
Die Schwaden wie
Von Geisterhand bewegt
Kriechen ganz klammheimlich
Durch Mark und Bein
Der Kragen hoch
Die Mütze auf
Der Schal ganz fest
Die Schuhe auch
Jeder trägt mich zum Glück ein Stück
Einmal zu mir nach Haus zurück
Klopf an, mach auf
Geh rein, lass gut sein
Lass gut sein
Im Schein der Laterne
Webt die Spinne ihr Netz
Sie hat ihre Falle
Gut in Szene gesetzt
Nachtschwärmer
Sehnen sich nach Licht
Faszinierend
Ich schau´s genau an
Schon komisch
Wie schön Grausamkeit
Sein kann
Filigran, zerbrechlich
Akkurat
War Vater gut drauf
Wurde ich „Du Beatle“ genannt
Ein zerbrechlicher Moment
Zwischen Bier und Brand
Die Entschuldigung
Einfach, kindlich durchschaut
Viel zu oft
Wurde ich zur Flucht gezwungen
Hab geschwiegen, gedichtet
Leise Lieder gesungen
War nirgendwo Zuhaus´
Immer außer mir
Foto (C) Michael Ostendorf