Oma Irma


Oma Irma, ich habe dich lieb

Oma Irma, du gingst, bevor ich dir schrieb

Oma Irma, es ist schwer, Worte zu finden

Oma Irma, musstest du so verschwinden


Für ein Tschüss blieb dir keine Zeit

Ich frag mich, war der Weg sehr weit

Bist du jetzt endlich zu Haus

Und von welcher Wolke, Oma,

Schaust du raus


Oma Irma, bei dir war es schön

Oma Irma, du konntest alles verstehn

Oma Irma, es ist schwer loszulassen

Oma Irma, dich nicht mehr anzufassen


Du warst immer für mich da

Auch wenn kein anderer ansprechbar war

Bist du jetzt noch zu erreichen

Oder muss ich dich, Oma

Aus dem Leben streichen


Oma Irma, ich vermisse dich

Oma Irma, was mach ich nur ohne dich

Oma Irma, es ist schwer jetzt nicht zu weinen

Oma Irma, ganz egal, was die andern meinen


Du warst die Liebste für mich

Ich frag mich, freut Gott sich auf dich

Bist du jetzt nicht mehr allein

Und wie schön musst du, Oma,

Als Engel sein


Oma Irma, dieses Herz ist von mir

Oma Irma, ich schenke es dir

Oma Irma, du hast mich lieben gelehrt

Oma Irma, die Eltern fanden´s verkehrt


Sie meinten, ich sei noch zu klein

Und sie sagten, ach, was mischt Oma sich ein

Das kann man doch wirklich nicht machen

Und ich hör dich jetzt, Oma

Darüber lachen


Oma Irma, Oma Irma

Foto (C) Michael Ostendorf

„Oma Irma“

Übungsaufnahme: 19.12.2020